Die Auswirkung und Risiken digitaler Medien

06.06.2018

Ob in der Arbeitswelt oder der Freizeit, der Alltag wird von Medien begleitet. Es gilt einige Hinweise zu beachten, dann fällt der Einstieg und der Umgang mit digitalen Medien umso leichter.

Junior & digitale Medien

Tagtäglich kommen neue und bessere Gerätschaften auf den Markt, noch besser, noch schneller und mit noch mehr Leistung. Dazu kommen die vielen Möglichkeiten an Downloads die es erschweren hier noch einen Überblick zu bewahren. Das Angebot an Medien und deren Nutzung wird immer vielfältiger und ist vor allem für die ältere Generation bald nicht mehr durchschaubar. Umso wichtiger wird es, sich mit diesem Labyrinth zu befassen und den Heranwachsenden den richtigen Umgang zu vermitteln. Kein Vorteil ohne Nachteil und kein Nachteil ohne Vorteil. Und so ist es auch mit den Medien rund um Kind und Jugend.

Selbst bei Erwachsenen wird der Großteil an Informationen von Google & Co. bezogen. Auch Absprachen und Nachrichten erfolgen meist über E-Mail, Messanger, Chats, WhatsApp und weitere soziale Netzwerke. Diese Art der Kommunikation hat sich in den letzten Jahren rasant verbreitet, nicht zuletzt durch die Erleichterung in Beruf, Freizeit und Schule, die diese Medien mit sich bringen. Den gesunden Umgang damit erlernen die Heranwachsenden durch Vorbilder, also die digitale Lebenswelt der Eltern und deren Einstellung zu digitalen Medien und dem Internet. Das eigene Verhalten sollte bei der privaten Nutzung in dem Rahmen sein, indem es auch von den Kindern erwartet wird. Wenn Eltern in der Freizeit viel Zeit vor dem PC oder dem Fernseher verbringen, wird ein Kind sich auch nicht davon abbringen lassen und nicht verstehen, warum es sich andere Beschäftigungen suchen soll.

Es gilt für Eltern einige Hinweise zu beachten, dann fällt der Einstieg und der Umgang mit digitalen Medien umso leichter.

Digitale Medien im Alltag

Ob in der Arbeitswelt oder der Freizeit, der Alltag wird von Medien begleitet. Fernsehen, E-Book, PC, Notebook, Handy, usw. Die Vielfalt an Endgeräten ist mittlerweile schier unerschöpflich und bietet neben der Arbeitserleichterung durch sämtliche Möglichkeiten, eine Informationsvielfalt um sich Wissen anzueignen und Zerstreuung bei Spielen und sonstiger Kommunikation.

Kinder wachsen mit Medien auf, probieren aus und lernen ganz selbstverständlich diese zu nutzen. Sie lernen es nicht allein sondern „unter der Begleitung der Eltern“. Kinder sollten sich trotz der medialen Anziehungskraft auch anderweitig beschäftigen können. Es bedarf klarer Regeln wann und wie lange Medien genutzt werden dürfen. Desto älter die Kinder, desto mehr Entscheidungen sollten gemeinsam gefällt werden. So finden Kinder in kleinen Schritten zum selbständigen Umgang mit Medien.

Digitale Medien und Schule

Einige Schulen versuchen sich der Entwicklung um das Thema „Digitalisierung“ anzupassen und haben bereits Whiteboards, Tablets und Notebooks im Einsatz. Diese eröffnen eine neue, flexible und mobile Möglichkeit des Lernens und sind in vielerlei Hinsicht förderlich und vorteilhaft zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Bereits seit vielen Jahren arbeiten Schulen mit Audiomaterial und Lernfilmen. Auch der Computer hat sich zum Bildungszweck etabliert. Immer mehr Unterrichtsmaterialien wie Lernspiele und E-Books werden von Verlagen zur Verfügung gestellt. Auch viele Lehrer sind digitalen Medien im Unterricht durchaus zugetan. Inhalte des Lehrplans und aktuelle Informationen lassen sich anhand digitaler Medien anschaulicher darstellen. Zudem wird beobachtet, dass die Aufmerksamkeit und Motivation der Schüler steigt, wenn digitale Medien in den Unterricht einfließen. Themen und Inhalte können dank der großen multimedialen Vielfalt interaktiv und miteinander vernetzt dargestellt werden.

Aber, der digitale Einsatz birgt auch Gefahren für den reibungslosen Unterrichtsverlauf. Ablenkung vom Unterricht durch Multitasking, die oberflächliche Verarbeitung von Themen und verwendete Plagiate bei der Informationsrecherche, können die Folge sein.

In jedem Fall sind Chancen und Risiken ganz eng aneinander gereiht. Lehrer können Informationen aus dem Internet schwerer kontrollieren, gleichzeitig ist es für Schüler einfacher, schneller und individueller sich diese zu beschaffen.

Digitale Medien an Schulen bieten neue und vielfältige Lernmöglichkeiten, jedoch einige Herausforderungen für Lehrer. Wenn aber alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann aus den Vollen geschöpft und die Risiken verringert werden.

Möglichkeiten der Absicherung

Sicherheit im Internet spielt aus Elternsicht mit zunehmendem Alter der Kinder eine immer größere Rolle. Um die kindliche Neugier einzudämmen und so die Suche nach Inhalten und Apps zu begrenzen besteht die Möglichkeit auf dem Gerät, insofern die Funktion vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird, ein „Eingeschränktes Profil“ zu erstellen. Hiermit können bestimmte Zugriffe deaktiviert werden. Als Alternative kann der Einsatz eines App-Lockers gewählt werden. In diesem Fall wird die Ausführung bestimmter Apps mit einer PIN oder einem Muster geschützt. Weitverbreitet und gern genutzt wird in der Grundfunktion die kostenlose App „Schützen“. So können Funktionen geregelt und die Ausführung von Apps geschützt werden. Weitere Schutzmechanismen, beispielsweise zum Google Play Store, können mit der Play Store- App unter Jugendschutzeinstellungen, vorgenommen werden. Hier können für einzelne Google Inhalte Altersgrenzen festgelegt werden. Um die Installation von Apps auszuschließen kann in den Play-Store-Einstellungen die entsprechende Option gewählt werden. Diese Einstellung lässt sich jederzeit wieder rückgängig machen, kann aber verhindert werden indem mit eingeschränktem Profil oder einer speziellen App zur Kindersicherung gearbeitet wird. Des Weiteren kann über den Internetrouter neben dem Zugriff auf Inhalte auch die Nutzungszeit individuell geregelt werden.

Selbstverständlich stehen den Nutzern noch viele weitere Möglichkeiten der Absicherung zur Verfügung. Bei Kindern mit wenig Interneterfahrung könnte auch der Einsatz einer Software wie „Kids Place“ ratsam sein. Eltern sollten sich hierzu genauer informieren und dann individuell entscheiden welche Sicherheitsmaßnahmen für ihr Kind am sinnvollsten sind.